06.10.2016

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Digitalisierung

Energieeffizienz — Die nachhaltigste Energiequelle

Die Weltbevölkerung zählt 7,2 Milliarden Menschen – und jeden Tag kommen rund 220.000 hinzu. Pro Minute wächst die Welt um 150 Menschen. Im Jahr 2030 werden 8,3 Milliarden Menschen auf unserem Planeten leben. Mit der Zunahme der Weltbevölkerung werden auch der Energieverbrauch um 53 Prozent und die CO2-Emissionen um 55 Prozent steigen. Vorausgesetzt, es wird nichts gegen den steigenden Energieverbrauch unternommen.


Inzwischen gibt es diverse internationale Vereinbarungen und nationale Gesetze zur Förderung der Energieeffizienz und zur Reduktion von Schadstoffemissionen für alle relevanten Sektoren wie private Haushalte, Verkehr und Industrie. Die wichtigste Energiequelle der Zukunft ist nicht die Atomkraft, das Erdgas, die Wasser- oder die Windkraft – es ist die Energieeffizienz. Gerade für Industrieunternehmen ist Energiesparen auch in wirtschaftlicher Hinsicht sinnvoll. Denn die Energiekosten werden sich bis 2020 für die Industrie um 62 Prozent erhöhen.

Etwa 70 Prozent des industriellen Energieverbrauchs in der Europäischen Union entfallen auf Antriebe und Motoren. Das geschätzte Einsparpotenzial an Energie in diesem Bereich liegt bei 30 Prozent. Für die Verpackungsmaschinenbauer gibt es viele Möglichkeiten, Energie effizienter zu nutzen und so weniger Energie zu verbrauchen. Schubert trägt mit seinen Maschinen dazu bei.

In unseren TLM-Maschinen tauschen die Aggregate Energie aus. Wenn ein Motor bremst, kann die frei werdende Energie von einem anderen Motor zum Beschleunigen verwendet werden. Bremsen gleichzeitig zu viele Roboter, wird die Energie in das Netz zurückgespeist.

Viele andere Verpackungsmaschinen setzen heute noch die frei werdende Energie unnötig in Wärme um und erwärmen Produktionshallen, die dann mit Kühlgeräten und zusätzlichem Energieverbrauch wieder klimatisiert werden müssen. Da auch die Rückspeisung der Energie in das Netz mit Verlusten verbunden ist, denkt Schubert heute bereits darüber nach, wie die Roboter mit intelligenter Software ohne Geschwindigkeitsreduzierung der Maschinen so synchronisiert werden können, dass der Energieverbrauch optimiert wird.

Unsere Transmodule sind mit Kondensatoren ausgestattet, die beim Bremsen aufgeladen und beim anschließenden Beschleunigen wieder entladen werden, ähnlich dem KERS-System eines Formel-1-Rennwagens.

Bei der Entwicklung der schaltschranklosen TLM-Maschine haben wir von Anfang an großen Wert auf eine hohe Energieeffizienz gelegt. Die Elektronik wird mit Hilfe von Wasser gekühlt. TLM-Maschinen erwärmen das Wasser, das vom Kunden bereitgestellt wird. Energie kann damit zurückgewonnen werden. Für die Bänder innerhalb der schaltschranklosen TLM-Maschine werden dezentrale Synchron-Servoantriebe eingesetzt.

Diese modernen Antriebe sind bis zu 30 Prozent energieeffizienter als Asynchronmotoren. Und sie haben weitere Vorteile, da sie sehr gut in das schaltschranklose Konzept passen. Aus diesem Grund sind sie in unseren Maschinen keine Option, sondern sie kommen grundsätzlich zum Einsatz. Im Gegensatz zu Asynchronmotoren liegt der Anschaffungspreis etwa dreimal höher. Diese Kosten amortisieren sich jedoch über die lange Lebensdauer einer Maschine und über die reduzierten Energiekosten. Somit zahlt sich dies langfristig für unsere Kunden und für unsere Umwelt aus.

Quelle für Daten: Daten von www.statista.com

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